top of page

Osteopathie bei Migräne

Sascha Bade | Mission Schmerzfrei

Autor: Sascha Bade

  • Instagram
  • Facebook
  • Xing
  • LinkedIn
  • Jaulen!

 Osteopathie hat widerholt positive Effekte geliefert bei Migräne. Unsere Osteopathiepraxis in Hamburg ganz in der Nähe der Hafencity ist schon seit Jahren Anlaufstelle, wenn es um die ganzheitliche wissenschaftliche Behandlung der Migräne geht.

Kann man Migräne mit Osteopathie behandeln? Neueste Studien hben belegt, das eine osteopathische Behandlung sehr effektiv gegen Migräne wirken kann. In einer Studie, an der Patienten mit chronischen Migräne teilnahmen, zeigte sich der positive Effekt einer osteopathischen Beandlung. In Hamburg haben wir uns auf die Behandlung vo Migräne spezialisiert. Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns gerne an unter 040688759966

Frau mit Migräne

Was ist Migräne?

Migräne ist eine komplexe Erkrankung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Die Betroffenen leiden unter anfallsartigen Kopfschmerzen, häufig verbunden mit Übelkeit und Sehstörungen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten von Migräne, einschließlich der Osteopathie. Unser Ziel ist es, Ihnen hilfreiche Tipps und Informationen zu bieten, damit Sie besser verstehen können, was Migräne auslöst und wie Sie diese effektiv behandeln können. Durch das Einbeziehen osteopathischer Methoden bieten wir Ihnen einen umfassenderen Überblick über die therapeutischen Optionen, die zur Linderung der Migränesymptome beitragen können.

Migräne Hilfe in Hamburg

Welche Ursachen hat Migräne?

Migräne ist mehr als nur ein gewöhnlicher Kopfschmerz. Sie ist eine neurologische Erkrankung, deren genaue Ursachen bis heute nicht vollständig verstanden sind. Forschungen zeigen jedoch, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Vermutet werden Störungen im Botenstoffhaushalt des Gehirns, aber auch genetische und hormonelle Faktoren scheinen von Bedeutung zu sein.

Auslöser, sogenannte Trigger, können sehr vielschichtig sein. Angefangen von Stress, über Hormonschwankungen (Zyklus der Frau, Pille, Serotoninmangel), Wetterwechsel, Veränderungen des Schlaf-Wach-Rythmus (Schichtarbeit, Fernreisen), bis zu Reizüberflutungen und bestimmten Lebens-und Genussmitteln.

Aber auch Fehlstellungen im Bewegungsapparat wie Kiefergelenksbeschwerden (Zahnfehlstellungen, Zähneknirschen), Fehlstellungen der Wirbelsäule oder Spannungen des kraniosakralen Systems können eine Migräne auslösen. 

Symptome: Woran erkenne ich Migräne?

  • Starke, pulsierende Kopfschmerzen: Typischerweise beginnen die Kopfschmerzen auf einer Seite des Kopfes und können sich auf die andere Seite ausbreiten. Sie werden oft als pochend oder hämmernd beschrieben.
     

  • Übelkeit und Erbrechen: Viele Menschen erleben während einer Migräneattacke Übelkeit, die manchmal zum Erbrechen führt.
     

  • Licht- und Lärmempfindlichkeit: Betroffene fühlen sich während einer Migräneattacke häufig übermäßig empfindlich gegenüber Licht und Lärm, was dazu führt, dass sie sich in dunkle, ruhige Räume zurückziehen.
     

  • Aura: Etwa ein Drittel der Menschen mit Migräne erleben Aurasymptome vor oder während der Kopfschmerzen. Diese können visuelle Störungen wie flackernde Lichter, Zickzacklinien oder vorübergehende Sehverluste umfassen.
     

  • Taubheit oder Kribbeln: Manche Personen berichten über Gefühle von Taubheit oder Kribbeln, die oft im Gesicht, in einem Arm oder einem Bein beginnen und sich ausbreiten.
     

  • Schwindel oder ein Gefühl von Benommenheit: Nicht selten fühlen sich Migränebetroffene schwindelig oder haben ein allgemeines Gefühl von Benommenheit.
     

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Während einer Migräne fällt es vielen schwer, sich zu konzentrieren oder klare Gedanken zu fassen.
     

  • Stimmungsveränderungen: Stimmungsschwankungen, von Depressionen bis hin zu Euphorie, können im Vorfeld einer Migräne auftreten.
     

  • Veränderte Sinneswahrnehmungen: Einige Betroffene berichten von einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen oder einer veränderten Geschmackswahrnehmung.
     

  • Körperliche Schwäche: Manche Menschen erleben eine allgemeine Schwäche oder spezifische Muskelschwäche während einer Migräne.

Kopfschmerzen und Migräne

So wird Migräne behandelt

Die Behandlung von Migräne umfasst sowohl akute als auch präventive Strategien, um die Häufigkeit, Dauer und Intensität der Kopfschmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Hier eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Behandlungsoptionen:

Akute Behandlung von Migräne

Die akute Behandlung zielt darauf ab, die Migränesymptome zu lindern, sobald sie beginnen. Zu den gängigen Optionen gehören:
 

  • Schmerzmittel: Nicht verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol können leichte Migräneattacken lindern. Es ist wichtig, diese Medikamente so früh wie möglich nach Beginn der Symptome einzunehmen.
     

  • Triptane: Für stärkere oder anhaltende Migräneschmerzen sind Triptane die am häufigsten verschriebenen Medikamente. Sie wirken, indem sie Serotoninrezeptoren im Gehirn stimulieren und so die Entzündung und die Erweiterung der Blutgefäße, die mit Migränekopfschmerzen in Verbindung stehen, reduzieren.
     

  • Anti-Übelkeits-Medikamente: Da Übelkeit und Erbrechen häufige Begleiterscheinungen einer Migräne sind, können Medikamente gegen Übelkeit (Anti-emetika) helfen, diese Symptome zu kontrollieren.
     

  • Ergotamine: Obwohl weniger gebräuchlich als Triptane, können Ergotaminpräparate bei einigen Patienten wirksam sein, insbesondere bei Migräneattacken, die länger als 48 Stunden dauern. Ergotamine wirken durch die Verengung der Blutgefäße im Gehirn, was einem der Hauptmechanismen entgegenwirkt, der während einer Migräneattacke auftritt – nämlich der Erweiterung dieser Gefäße. Darüber hinaus haben sie auch eine stimulierende Wirkung auf bestimmte Serotoninrezeptoren, die bei der Regulierung von Schmerzsignalen im Gehirn helfen.

Präventive Behandlung von Migräne

Die präventive Behandlung zielt darauf ab, die Häufigkeit und Schwere der Migräneanfälle zu reduzieren. Zu den präventiven Maßnahmen gehören:
 

  • Medikamentöse Prävention: Verschiedene Medikamente, die ursprünglich zur Behandlung anderer Zustände entwickelt wurden, wie Beta-Blocker, Antidepressiva, Antiepileptika und CGRP-Antagonisten, haben sich als wirksam in der Reduzierung der Migränehäufigkeit erwiesen.
     

  • Lebensstiländerungen: Regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichender Schlaf, Stressmanagementtechniken und eine ausgewogene Ernährung können helfen, die Anzahl der Migränetage zu verringern. Das Führen eines Kopfschmerztagebuchs kann ebenfalls nützlich sein, um Auslöser zu identifizieren.
     

  • Komplementäre Therapien: Methoden wie Akupunktur, Biofeedback und kognitive Verhaltenstherapie haben sich für einige Menschen als nützlich erwiesen, um die Intensität und Häufigkeit von Migräne zu reduzieren.
     

  • Osteopathie: Osteopathische Behandlung kann ebenfalls zur Migräneprävention beitragen. Sie fokussiert sich auf die Verbesserung der Körperhaltung, die Entspannung von Muskelspannungen im Nacken- und Kopfbereich und die Förderung der allgemeinen Körperzirkulation.
     

Die Auswahl der geeigneten Behandlung hängt von der Schwere und Häufigkeit der Migräneanfälle, den vorhandenen Begleitsymptomen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Es ist oft ein Prozess des Ausprobierens, um die effektivste Methode oder Kombination von Behandlungen zu finden. Es wird empfohlen, dass Menschen mit häufigen oder schweren Migränen einen Arzt konsultieren, um einen umfassenden Behandlungsplan zu entwickeln.

Wie wirkt Osteopathie bei Migräne?

Eine Studie aus dem Jahr 2015 (Link zur Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25847552/ ) konnte feststellen, wie die Kombination aus medikamentöser Therapie und osteopathischer Behandlung effektiver sein kann als herkömmliche Ansätze allein.

Über einen Zeitraum von sechs Monaten erhielten die Patienten nach einer zufälligen Gruppenzuweisung entweder acht osteopathische Behandlungen, eine Placebo-Behandlung (Scheinosteopathie) oder gar keine zusätzliche Therapie zur ihrer regulären Medikation. Die osteopathischen Behandlungen wurden von zertifizierten Therapeuten durchgeführt und umfassten verschiedene manuelle Behandlungstechniken.

Die Ergebnisse dieser Studie waren sehr aufschlussreich. Patienten, die die Kombination aus Migränemedikation und osteopathischer Behandlung erhielten, erlebten signifikante Verbesserungen. Nicht nur die Anzahl der Migräneattacken verringerte sich deutlich, auch die Intensität der Schmerzen während eines Anfalls wurde spürbar reduziert. Interessanterweise konnte in dieser Gruppe auch ein Rückgang im Verbrauch von Migränemedikamenten festgestellt werden.

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Vorteile einer integrativen Behandlungsstrategie, die sowohl auf pharmakologische als auch auf manuelle Therapiemethoden setzt. Für Patienten, die nach alternativen oder ergänzenden Therapiemöglichkeiten suchen, könnte die Osteopathie eine Option darstellen.

Aus osteopathischer Sicht sind oftmals die nachfolgenden Körpersysteme beteiligt:

Die möglichen Auslöser für Migräne sind sehr vielfältig. Wir können die vielen zugrunde liegenden strukturellen Veränderungen, sowie die entsprechenden Therapiemöglichkeiten nur ansatzweise umreißen. Nachfolgend finden Sie häufige Auslöser:

  • Spannungen an der äußeren Hirnhaut

    • diese können sich auf die venösen und arteriellen Blutgefäße auswirken. Dies kann zu Ödemen und Entzündungen im Gehirn führen, was zudem auch Verspannungen im Nacken auslöst.

  • Dysfunktionen der oberen Halswirbelsäule

    • Der hintere Teil des Kopfes wird von sensiblen Nerven versorgt, die der oberen HWS entspringen. Dysfunktionen und die dadurch bedingten Muskelspannungen können diese Nerven einengen.

  • Verspannungen im Bereich der Kaumuskulatur

    • Speziell die großen Kaumuskeln, wie der Musculus masseter und der Musculus temporalis können hier Spannungen auslösen. Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist hier oftmals ursächlich. Zu diesem Thema haben wir einen gesonderten ausfühlichen Artikel verfasst. Hier gehts zum Artikel: CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion

  • Verspannungen der Mundbodenmuskulatur

    • Die Muskeln im Mundboden können einen komprimierenden Effekt auf die Vena jugularis haben. Dies kann zu Blutstauungen im Gehirn führen

  • Knöcherne Spannungen am Hinterkopf

    • Das Hinterhauptsbein (Os occipitale) und das Schläfenbein (Os temporale) können sich bei Dysfunktionen auf verschiedene Strukturen auswirken:

      • Vagusnerv

      • Trigeminusnerv

  • Dysfunktionen am Kreuzbein

    • Das Os sacrum hat durch seine zentrale Rolle in der Körperstatik einen großen Einfluss auf die obere Anatomie.

Selbsthilfe-Tipps bei Migräne: Was tun im Akutfall?

  1. Kühle Kompressen verwenden: Legen Sie eine kalte Kompresse oder ein Eispack auf Ihre Stirn oder den Nacken. Die Kälte kann helfen, die Blutgefäße zu verengen, was die Schmerzintensität reduzieren kann.
     

  2. Ausreichend trinken: Dehydration kann Migräne auslösen oder verschlimmern. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Wasser trinken, besonders wenn Sie Anzeichen von Dehydration wie trockenen Mund oder Durst verspüren.
     

  3. Koffein in Maßen: Für manche Menschen kann eine moderate Menge Koffein die Migräneschmerzen lindern. Ein Kaffee oder Tee kann hilfreich sein, aber achten Sie darauf, nicht zu viel zu konsumieren, da dies auch kontraproduktiv wirken kann.
     

  4. Pfefferminzöl: Bei einer Migräneattacke kann das Auftragen von Pfefferminzöl auf die Stirn oder Schläfen helfen. Der enthaltene Menthol-Wirkstoff fördert die Durchblutung und aktiviert die Kältesensoren der Haut, was zu einer Entspannung der Muskeln und der Kopfhaut führt. Die positive Wirkung von Pfefferminzöl ist durch Studien belegt.
     

  5. Dunkelheit und Ruhe suchen: Licht und Lärm können Migränesymptome verschlimmern. Suchen Sie einen dunklen, ruhigen Raum auf, um sich zu entspannen. Dies kann helfen, die Überstimulation zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
     

  6. Achtsamkeits- und Entspannungstechniken: Techniken wie Meditation, tiefe Atemübungen und progressive Muskelentspannung können Stress abbauen.
     

  7. Ein wenig Bewegung: Leichte bis moderate Bewegung kann bei einigen Menschen die Migränesymptome verbessern. Yoga oder ein sanfter Spaziergang an der frischen Luft können besonders wohltuend sein.

Mo. bis Fr. 08:00 - 20:00 Uhr

              Sa. 08:00 - 12:00 Uhr

Jetzt anrufen
Osteopathie in Hamburg
bottom of page