Menstruationsbeschwerden lindern mit Osteopathie
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„...und dann bin ich einmal im Monat komplett außer Gefecht gesetzt.“
Mit diesen Worten begann meine Patientin von ihrem Martyrium wegen ihrer Periode zu berichten.
Eigentlich war sie wegen einer anderen Problematik bei mir in der Praxis. Aber während unseres Anamnesegesprächs berichtete sie mir von ihren Schmerzen, die sie jeden Monat ein oder sogar mehrere Tage ereilten.
Beginnen würde es mit meist mit Stimmungsschwankungen und leichten Schmerzen im Unterleib. Aber dann kommen die starken Krämpfe und die ziehenden Rückenschmerzen. Manchmal könne sie gar nicht richtig sitzen, geschweige denn gehen. Aushalten könne sie diese Zeit nur mit der ständigen Einnahme von Schmerzmitteln.
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Seit ihrer frühen Jugend kämpfte sie mit diesen Problemen und bisher konnte ihr kein Gynäkologe helfen. Verschiedenste Untersuchungen brachten keine Ergebnisse. Also litt sie stumm. Häufig war es ihr nicht mal möglich zur Schule zu gehen, oder nun zur Arbeit.
Woher kommen Menstruationsbeschwerden?
Jede zweite Frau kämpft mit Schmerzen während oder auch schon vor ihrer Regelblutung. Krämpfe und Ziehen im Unterleib kommen manchmal in Schüben, manchmal bleiben sie konstant. Für Frauen stellen sie eine große Belastung dar, auch wenn sie sich zwangsweise daran gewöhnen, ihr Leben danach auszurichten. Da wird die Menstruation mit der Einnahme der Pille auf das Wochenende verschoben, oder die Pille wird durch genommen, weil man in den Urlaub fahren möchte. Aber darüber geredet wird nicht.
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Die Ursachen für die Schmerzen sind vielfältig. Sie sollten zunächst gründlich von einem Gynäkologen abgeklärt werden, da Myome, Endometriose oder Verletzungen im Vaginalbereich der Grund sein können. Während der Blutung werden außerdem Prostaglandine in der Gebärmutter ausgeschüttet. Sie verstärken die Schmerzwahrnehmung noch zusätzlich.
Während des Zyklus baut die Gebärmutter Schleimhaut auf, um die befruchtete Eizelle aufnehmen zu können. Bleibt die Befruchtung jedoch aus, stößt die Gebärmutter die aufgebaute Schleimhaut unter Kontraktionen wieder ab.
Während dieser Kontraktionen zerrt die Gebärmutter an ihrer bandhaften Befestigung und reibt dabei am umliegenden Gewebe. Sind die Haltebänder nicht elastisch genug, entstehen die typischen Schmerzen, die an den ersten beiden Tagen am schlimmsten sind.
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Außerdem können auch Kreuzschmerzen entstehen, da die Gebärmutter mit dem Kreuzbein verbunden ist. Diese Schmerzen können über die Wirbelsäule bis zum Kopf ziehen und Kopfschmerzen auslösen.
Die Gebärmutter ist von Faszien umkleidet. Sind diese in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, ziehen sich die Beschwerden bis in den Bauch und es können Verdauungsprobleme entstehen.
Liegen den Schmerzen diese mechanischen Ursachen zugrunde, ist die Osteopathie eine erfolgsversprechende Möglichkeit, die Beschwerden osteopathisch zu lindern.
Das Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung der Beweglichkeit in den betroffenen Bereichen.
Häufig spüren die Patientinnen schon nach einer ersten Behandlung eine Verbesserung. Diese Verbesserung kann durch die Durchführung spezieller Übungen noch verstärkt werden.
Osteopathie und ihre Möglichkeiten
Zwei einfache Übungen, die sofort helfen
Solltest Du jetzt gerade an Menstruationsschmerzen leiden, können diese Übungen helfen. Sie werden traditionell in der Akupressur eingesetzt:
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