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Chronische und akute Gastritis in der Osteopathie

ha Bade | Mission Schmerzfrei

Autor: Sascha Bade

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Bei der Gastritis handelt es sich um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Man unterscheidet zwischen einer akuten und einer chronischen Gastritis. Speziell die chronische Gastritis bleibt aber oftmals unentdeckt, da es hier, im Gegensatz zur akuten Gastritis kaum Symptome gibt.

Bei der akuten Gastritis beschreiben die Patienten meist Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit (teilweise mit Erbrechen) und auch Völlegefühl.

Welche Ursache hat eine Gastritis?

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Eine gastritische Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben. Häufig sind es chronische oder akute Stressoren, die eine Gastritis auslösen. Zu den Stressoren zählen psychischer Stress oder Depressionen. Auch bestimmte Medikamente oder Alkohol können eine Gastritis auslösen. In selteneren Fällen kann auch eine Virusinfektion die Ursache für eine Gastritis sein. Besteht der Verdacht auf eine bakterielle Infektion oder Autoimmunerkrankung muss unbedingt ein Facharzt für Verdauungsstörungen aufgesucht werden.

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Häufige Ursachen auf einen Blick:

Akute Gastritis:

  • Psychischer Stress

  • Körperlicher Stress

  • Nikotin, zu viel Kaffee, scharfes Essen

  • Lebensmittelvergiftungen

  • Medikamente; z.B. Schmerzmittel, Rheumamedikamente, Kortison
     

Chronische Gastritis:

  • Typ A Gastritis: Autoimmunerkrankung, der Körper bildet Antikörper gegen die Belegzellen der Magenschleimhaut. Tritt nur in etwa 5% der Fälle auf.

  • Typ B Gastritis: Aufgrund einer Infektion mit

  • Typ C Gastritis: Durch chemische Reizungen, z.B. aufgrund von Gallen Reflux

Akute Gastritis
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Osteopathische Betrachtung der Gastritis

Aus osteopathischer Sicht kann es vielschichtige Ursachen für die Entstehung einer Gastritis geben. Einen großen Einfluss auf den Magen und seine Verdauungsprozesse spielt das vegetative Nervensystem. Wenn wir unter Stress stehen, gilt es unseren Körper bestmöglich auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. Verdauung spielt hierbei keine Rolle. So drosselt der Sympathikus (unser Kampf-oder-Flucht-Nerv) die Verdauungsaktivitäten, zugunsten eines erhöhten Herzschlages und einer tieferen Atmung.

Vegetative viszerale Verbindungen können in diesem Zusammenhang aber zu Blockaden und Verspannungen in der mittleren Brustwirbelsäule führen. Aus diesem Grund wird sich der Osteopath bei der Diagnose Gastritis auch immer Ihre BWS ansehen.

 

Dasselbe gilt für den Gegenspieler des Sympathikus, dem Parasympathikus. Dieser kommt in diesem Fall als 10. Hirnnerv direkt aus unser Hauptschaltzentrale. Den 10. Hirnnerv kennen viele unter dem Namen Vagusnerv. In den vergangenen Jahren wurde zahlreiche Bücher über seine Wirkung verfasst. Wundern sie sich also nicht, wenn Sie auch im Nacken behandelt werden.

Ein weiterer Aspekt, der für Osteopathen immer wichtig ist, stellt die embryonale Entwicklung dar. Wie genau die Prozesse in der embryonalen Entwicklung ablaufen, möchte ich an dieser stelle nicht weiter aufführen. Spannend zu wissen, ist aber, dass es am Ende eine kontinuierliche Verbindung von der Schädelbasis zum Magen gibt. Kopfschmerzen, die häufig im Zusammenhang mit Magenproblemen auftreten, könnten so erklärt werden.

Auch der mechanische Einbau des Magens kann Probleme verursachen. Unser Magen ist durch mehrere Bänder (Ligamente) unter anderem am Zwerchfell gut befestigt. So kann er seine peristaltischen Bewegungen beim Verdauen gut durchführen. Sie können sich das vorstellen, wie bei einer Waschmaschine, wo die Trommel im Lager gut eingebettet ist. Solange die Waschtrommel sich gut und frei bewegen kann, gibt es keine Probleme. Wenn die bandhaften Befestigungen des Magen aber nicht optimal funktionieren, kommt es zu einer Tonuserhöhung (Verspannung) des Magen, was in einer Gastritis münden kann.

 

Es gibt selbstverständlich noch viele weitere Auslöser für eine Gastritis. Oft beeinflussen sich die Dysfunktionen auch noch gegenseitig. Hier die richtige Diagnose zu finden, obliegt Ihrem Osteopathen, bzw. ihrer Osteopathin. Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle schon mal gute Besserung.

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