Rückenschmerzen behandeln mit Chiropraktik
Rückenschmerzen sind in Deutschland einer der Hauptursachen, aus dem Menschen medizinischen Rat suchen und sich behandeln lassen. Die Rückenschmerzen können dabei viele verschiedene Ursachen haben, die nicht immer sofort erkennbar sind. Grundsätzlich lassen sich Rückenschmerzen in zwei Kategorien einteilen: spezifische und unspezifische Rückenschmerzen. Bei unspezifischen Schmerzen kann keine konkrete Ursache gefunden werden, während bei spezifischen Schmerzen wie chronischen Bandscheibenvorfällen ein klar erkennbarer Auslöser vorliegt.
Wodurch entstehen Rückenschmerzen?
Schmerzen im Rücken können aufgrund einer langanhaltenden Fehlhaltung, wie z. B. einer schiefen oder zusammengesackten Sitzposition, entstehen. Auch einseitige Armbelastungen und Überkopfarbeiten können mögliche Ursachen sein. Gelegentlich können Beschwerden im Rücken durch plötzliche Bewegungen, wie z. B. beim Verheben oder bei ungewohnten Bewegungen, verursacht werden. Hier findet sich aber meistens eine bereits länger bestehende Belastung, die dann zum „Verheben“ geführt hat.
Eine falsche Position oder das Blockieren eines oder mehrerer Wirbel in der Wirbelsäule können Verspannungen und weitere Symptome im Rücken auslösen. Dies kann zu Nervenblockaden und Problemen mit inneren Organen führen. Ein nicht seltener Fall ist hier der vermutete Herzinfarkt, der sich als Blockade der oberen Brustwirbelsäule herausstellt.
Häufige Begleitsymptome im Überblick:
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Atemprobleme
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Herzrhythmusstörungen
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Engegefühl in der Brust
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Erhöhter Blutdruck
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Kribbeln und Taubheit in Armen oder Händen
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Magenprobleme
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Darmträgheit
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Verstopfungen
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Probleme beim Wasser lassen
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Unterbauchkrämpfe
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Krampfadern
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Geschwollene Fußgelenke
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Kniebeschwerden
Durch eine schlechte, eingesunkene Körperhaltung kommt es zu muskulären Überlastungen, was Dysbalancen und Fehlfunktionen verursachen kann. Dies erhöht das Risiko für Verspannungen, Müdigkeit und allgemeine Schmerzen. Eine individuell abgestimmte Behandlung durch einen Chiropraktiker kann dazu beitragen, einen gesunden Rücken und einen einwandfrei funktionierenden Körper wiederherzustellen.
Anamnese und Untersuchung
Vor der eigentlichen Behandlung führt der Chiropraktiker ein Vorgespräch mit dem Patienten durch, in dem er eine ausführliche Anamnese erhebt. Hierbei erfragt der Therapeut nicht nur die aktuellen Beschwerden, sondern auch die Krankengeschichte des Patienten, einschließlich früherer Erkrankungen, Unfälle oder Operationen. Es ist wichtig, dass der Patient angibt, wann Schmerzen auftreten und welche bestimmten Bewegungen oder Körperhaltungen zu Beschwerden führen.
Die gesammelten Informationen dienen als Grundlage für eine erfolgreiche chiropraktische Behandlung. Auf dieser Basis kann der Chiropraktiker erste diagnostische Schlüsse ziehen und die weitere Behandlung planen.
Im Anschluss an das Anamnesegespräch erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung. Hierbei überprüft der Therapeut in erster Linie die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke. Dabei lässt er den Patienten bestimmte Bewegungen ausführen oder bewegt die betreffende Körperstelle oder Extremität manuell.
Zu den weiteren Untersuchungsmethoden zählen unter anderem:
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Eine neurologische Untersuchung, bei der die Reflexe und die Empfindlichkeit der betroffenen Region überprüft werden.
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Eine muskuläre Untersuchung, bei der der Chiropraktiker die Muskeln auf Verspannungen oder Schwächen untersucht.
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Eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung, um mögliche strukturelle Schäden oder Veränderungen der Gelenke zu erkennen.
Die körperliche Untersuchung dient dazu, den Zustand des Bewegungsapparates des Patienten zu beurteilen und mögliche Ursachen für die Beschwerden zu identifizieren. Auf Basis dieser Untersuchungsergebnisse kann der Chiropraktiker dann eine individuelle Behandlungsstrategie entwickeln und mit der eigentlichen Chiropraktik beginnen.
So behandelt der Chiropraktiker bei Rückenschmerzen
In der Chiropraktik besteht die eigentliche Therapie, auch Justierung genannt, darin, die festgestellten Verspannungen und Blockaden an der Wirbelsäule sanft zu lösen.
Während der Behandlung tastet der Therapeut nach der blockierten Struktur. Dann wird ein Probezug durchgeführt, um zu testen, ob sich der Wirbel oder das Gelenk frei in die richtige Position bewegen lässt. Mit einem kurzen, gezielten Impuls wird der betroffene Bereich wieder in die richtige Position gebracht, bzw. gelöst.
Obwohl beim Lösen der Verspannung oft ein Knacken zu hören ist, sagt dies wenig über die langfristige Wirksamkeit der Therapie aus. Viele Betroffene berichten jedoch häufig von einer spontanen Erleichterung nach der Behandlung. Je nach Ausprägung der Blockade sind jedoch in der Regel mehrere Sitzungen erforderlich, um die Beschwerden langfristig zu lindern.
Wir kombinieren Chiropraktik und Osteopathie, um Ihnen die effektivste und sanfteste Behandlung zu bieten.
So behandeln Sie ihre Rückenschmerzen zu Hause
Falls Sie akute Rückenschmerzen zuhause lindern müssen und schnelle Hilfe benötigen, können wir Ihnen einige Tipps empfehlen. Diese können Ihnen helfen, den Schmerz vorübergehend zu lindern, falls er zu stark wird. Zu den Möglichkeiten gehören unter anderem:
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Wärme fördert die Durchblutung und hilft bei Verspannungen. Ein entspannendes Bad, die Wärmflasche oder Rotlicht können Wunder bewirken.
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Kälte reduziert Schwellungen und hilft bei Entzündungen und Schmerzen.
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Stufenlagerung: Legen Sie sich in Rückenlage auf den Boden und legen Sie Ihre Beine auf eine Erhöhung, beispielsweise ein Kissen oder eine Rolle. Achten Sie darauf, dass die Erhöhung hoch genug ist, damit Ihre Beine einen rechten Winkel bilden.
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Bleiben Sie in Bewegung: Wenn es Ihre Schmerzen zulassen, sollten Sie sich unbedingt moderat bewegen. Übertreiben Sie es aber nicht. Nachfolgend haben wir eine einfache Mobilisation.
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Den Rücken Kräftigen: Langfristig ist es wichtig, die Rückenmuskulatur zu trainieren. Wir haben hier ein Programm für Sie zusammengestellt: Rückentraining zu Hause
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