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Asthma bronchiale: So hilft Osteopathie

Sascha Bade | Mission Schmerzfrei

Autor: Sascha Bade

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Schon als Jugendlicher merkte Carsten, dass er beim Sportunterricht schnell kurzatmig wurde. Teilweise hatte er sogar Hustenanfälle und das Atmen fiel ihm sehr schwer. Beim Lungenfacharzt wurde dann die Diagnose Asthma bronchiale gestellt.

Eine begleitende osteopathische Behandlung hat sich als sehr erfolgversprechend gezeigt. Durch die verbesserte Beweglichkeit von Thorax und Zwerchfell kam es zu einer deutlich leichteren Ventilation. So hilft Osteopathie bei Atemwegserkrankungen.

Osteopathie bei Asthma Bronchiale

Heute kann er mit dieser Einschränkung leben, würde aber gerne mehr Sport treiben. Neben der klassischen medikamentösen Behandlung und dem Vermeiden von auslösenden Reizen wollte Carsten gerne weitere Möglichkeiten ausprobieren.

So kam er zur osteopathischen Behandlung ins Osteoversum.

Die Studienlage zum Thema Osteopathie bei Asthma bronchiale

Meine Recherchen hinsichtlich wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema „osteopathische Behandlung von Asthma bronchiale“ ergab, dass die Studienlage sehr dünn ist. Eine Studie konnte ich dann aber doch finden. In dieser Forschungsarbeit ging es um die Frage, ob eine manuelle osteopathische Behandlung des Zwerchfells einen positiven Einfluss auf die Lungenfunktion, die Atemtätigkeit, sowie die generell Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule hat.

 

Hierzu wurden 32 Patienten im Alter zwischen 18 und 45 Jahren behandelt. Bei der einen Gruppe wurde das Zwerchfell gedehnt, die Kontrollgruppe erhielt eine „Placebobehandlung“.

 

Die messbaren Untersuchungsparameter waren:

  • Lungenfunktionsdiagnostik mittels Spirometrie

  • Lungenvolumen

  • Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule

  • Gesamtbeweglichkeit der Wirbelsäule

 

Die Untersuchungsparameter wurden vor der Behandlung, sowie direkt im Anschluss, sowie 5 und 20 Minuten später gemessen. Die Tests wurden jeweils von einem verblindeten Assistenten durchgeführt. Er wusste also nicht, welche Behandlung zuvor erfolgte.

Wie hat die Behandlung gewirkt?

Direkt nach der Behandlung konnte eine deutlich Verbesserung der Beweglichkeit der gesamten Wirbelsäule festgestellt werden. Nach fünf Minuten konnte zudem eine verbesserte Lungenfunktion festgestellt werden, sowie ein weitere Beweglichkeitsgewinn in der Lendenwirbelsäule. Nach 20 Minuten hatten sich diese Werte nochmals verbessert.

Diese positive Entwicklungen konnten in der Placebogruppe nicht festgestellt werden.

Die Studie sah leider keine weiteren Messungen vor, so dass wir nicht wissen, ob es sich hierbei um eine kurzzeitige Veränderung handelt, oder ob die Behandlungsergebnisse nachhaltig waren. Hier wären weitere Studien wünschenswert. Die Studie zeigt aber, das manuelle osteopathische Behandlungen des Zwerchfells, zumindest zu einer kurzzeitigen Verbesserung der Funktion führen kann.

 

Quelle: Link zur Studie

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